Italien Po im März 2017

Am 18 März war es endlich soweit und es ging mal wieder nach Italien an den Po zum
Wallerangeln. Dieses mal wollten wir eine neue Strecke beangeln. Als Ausgangspunkt
diente Rico's Wallercamp. 

   

Als Michael um 5:30 Uhr bei mir nach 4 Stündiger Autofahrt von Thüringen aus ankam
wartete ich bereits auf ihn. Schnell war das Boot am Auto befestigt und seine Sachen
im Auto bei mir verstaut. Dann ging es zugleich los nach Italien. 

Am späten Nachmittag kamen wir bei Rico in Italien an wo uns schon Karl Heinz und
Schorsch erwarteten. Sie wollten es vom Boot aus auf Waller  versuchten. Nach kurzer
Besprechung fuhren sie an ein Naturufer und versuchten ihr Glück in einer tiefen Rinne
davor. Wir hingegen fuhren nach dem zu Wasser bringen meines Bootes zuerst herum
und machten uns einen Überblick über die gegebenheiten auf dieser Strecke.

  

   

    

 

Wir fanden eine viel versprechende Stelle mit einer tiefen Rinne, Flachwasserzone und zwei
tiefen Löchern in der Nähe. Auch zeigte das Echolot Waller am Grund an. Schnell hatten wir
einen Platz für Michael am Ufer frei geschnitten, wo er sein Lager errichten konnte.

   

Ich hingegen schlief auf dem Boot.

   

Wir waren nicht die einzigen die diese Stelle bewohnten denn wir fanden jeden Morgen neue
Spuren im Sand.

   

Als sich nach drei Tagen nichts tat an der Stelle, wären wir besser gewechselt doch sahen wir
immer wieder Waller auf dem Echolot und so versuchten wir es noch zwei Tage länger, da. Aber
sie wollten nicht Fressen. Dann ging es zurück in Rico's Camp. Nach kuzer beratung mit Rico
wollten wir nach seinem Rat hin ein Naturufer mit Steinpackung uns mal anschauen. Er meinte
das da kaum jemand angelt und wir es mal da versuchen sollten. Doch nach Begutachtung von
uns entschloss ich mich es da nicht zu versuchen denn ich hatte keine Moglichkeit das Boot ohne
Berührung mit der Steinpackung anzulegen und Michael abzusetzen. Es war in meinem Hinterkopf
noch das Loch vom Rhein in meinem Boot zu sehen und ich wollte kein Risiko eingehen da ich
es nur Proforma geflickt hatte, wegen Zeit Mangel. Also liesen wir uns den Fluss herunter treiben
und versuchten unser Glück mit Vertikalangeln auf Waller. Ich hatte zuerst in einer Rinne einen
Biss den ich nicht verwandeln konnte. Dann sah ich auf dem Echolot ein tiefes Loch. An der
Kante zum Loch sah ich ein gewaltiges Echo von einem Waller und auf einmal gab es einen
heftigen Einschlag. Der Anschlag von mir war als hätte ich an eine Wand geschlagen, den die
Rute krümmte sich wie bei einem Hänger. Michael fragte mich zu gleich ob ich hängen würde.
Das verneinte ich und im gleichen Augenblick setzte sich der Waller mit gewaltigem Zug in
Bewegung. Nach kurzem Drill schlitzte der große Waller aus. Sch..................e.
Wir versuchten es noch ein paar mal über dieser Stelle mit Vertikalangeln und sahen auch ein
paar Waller auf dem Echolot. Nach einer Weile entschlossen wir uns es an dieser Stelle mal
vom Ufer aus zu versuchen. Schnell war wieder Michaels Sachen ausgeladen und sein Camp
aufgebaut.

   

Tagsüber fingen wir kleine Katzenwelse doch keine Waller. 

    

Wir versuchten es drei Tage lang da, weil in der Nacht die Waller um unsere Köder herum
raubten.

   

Doch gingen sie nicht an unsere Köder denn sie hatten sich auf Meeräschen eingeschossen.
Auch blinkerten wir Nachts zwischen den raubenden Waller. Auch hier hatten wir keinen Erfolg.

Dafür hatten wir herrliche Sonnen auf und unter Gänge.

Dann brachen wir das angeln ab und trafen uns mit Rico in seinem Camp. Nach einem tollen
Mittagessen und Beratung mit Rico fuhr ein Guide von ihm mit und brachte uns an eine gute Stelle.

       

In der Nacht konnte Michael einen Waller von 1,87 m fangen.

   

   

Am nächsten Mittag brachen wir das Angeln ab und fuhren zu Rico weil wir nach Hause fahren
wollten.

Nach einem gemütlichen Drink beschlossen wir es doch noch einmal auf einer Sandbank
über Nacht zu versuchen.

   

Es ging mal wieder bei uns nichts, alle anderen fingen schon die ganze Zeit gut doch lief es bei
uns nicht. Karl Heinz und Schorsch konnten auch drei Waller fangen und hatten ein paar Fehlbisse
die Woche über. Am nächsten Tag wollten wir mein Boot Trailern doch leider war die Rampe
zum Slipen des Bootes so verschmutzt so das ich mein Auto eingrub im Schlamm und Rico musste
mich mit einem zweiten Geländewagen befreien da mein Allrad durchdrehte und keine Haftung hatte.

   

Also warten wir bis wir mein Boot wieder mit dem Kran heraus bekamen. Die Zeit bis dahin
vertrieben wir uns mit angeln auf Köderfische und konnten noch zwei Katzenwelse fangen.

   

Dann ging es nach Hause.

P.S.
Nicht nur fingen wir fast nichts in dem Urlaub auch gingen etliche Sachen kaput.

Zum Bsp. Bilgepumpe am Boot, Reisverschluss vom neuen Zelt, Tankanschluss vom Außen-
border des Schlauchbootes, Vergaser verstopft vom Außenborder des Schlauchbootes
(schlechtes Benzin), Interner Tank vom Außenborder des Schlauchbootes verstopft auch
durch das schlechte Benzin usw.
Zu Hause sah ich das auch noch das Getriebe vom Außenborder des Schlauchbootes
undicht war und Getriebeöl verloren geht. Bin mal gespannt auf die Rep. Kosten.
Sch... e.

Mario

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