Urlaub 2012

Edersee / Regionaltreffen West (Süd) des Deutschen Hecht Clubs

Meine zweite Leidenschaft.

                                                            

Das Regionaltreffen West (Süd) fand dieses Jahr  (27 / 28 Oktober) am Edersee statt. Da
ich am Freitag, den 26 Oktober frei hatte, beschloss ich schon einen Tag früher an den
Edersee zu fahren. Rene ein Freund von mir der am Edersee wohnt hatte auch frei und so
beschlossen wir es einmal mit seinem Boot  beim Vertikalangeln zu versuchen. Ich fuhr um
02:30 Uhr bei mir los und erreichte das Angelgeschäft vor der Staumauer um 05:30 Uhr. Als
das Angelgeschäft um 06:00 Uhr öffnete holte ich mir die Angelkarte für 4 Tage. Gegen
07:00 Uhr traf ich mich mit Rene und es ging nach dem Beladen seines Bootes raus auf den
See. Wir versuchten es den ganzen Tag, bis abends, mit allen möglichen Ködern und toten
Köderfischen am FIREBALL - System, doch hatten wir nicht einmal einen einzigen Biss. Am
Abend trafen dann die 4 anderen Mittglieder des DHC`s, die das Treffen mitmachten, ein und
wir fuhren zusammen zum Essen und  gemütlichen Beisammen sein in ein Lokal. 

Am Samstag nach dem Frühstück, um 07:00 Uhr, ging es dann zu Moni`s Bootsverleih an
der Staumauer wo wir ein E-Boot für 3 Personen gemietet hatten. 

Der 4 DHC `ler hatte ein Boot alleine weil unser 5 Kollege wegen seiner kranken Katze nach
Hause musste. Wir versuchten es den halben Tag mit Wurfangeln und  Schleppangeln auf
Hechte, Barsche und Zander, ohne Erfolg zu haben. Auch hatten wir noch nicht einmal einen
einzigen Biss. Gegen Nachmittag waren wir mittlerweile schon ein sehr großes Stück den
Stausee hoch bis in den Fluss gefahren. So beschlossen wir umzukehren und den Rückweg,
mit Schleppangeln, zu überbrücken. Da den ganzen Tag nichts auf naturfarbene Kunstköder
ging wollte ich die Hechte mal mit einer Schockfarbe reizen und so hängte ich einen Wobbler
von Sänger in gelb / gün und 25 cm Länge an das Stahlvorfach. Nach kurzer Zeit hatte ich dann
einen Biss und konnte einen Hecht von ca. 60 cm landen. 

Anschließend Schleppten wir ca. eine Stunde weiter als plötzlich meine Rute langsam nach
hinten runter ging und ich dachte dass ich einen Hänger hätte. Doch irgendwas war komisch
daran, denn wir hatten eine Wassertiefe von ca. 12 m und der Wobbler lief ungefähr 5 m tief.
Als ich den Druck auf den vermeintlichen  Hänger verstärkte kam Bewegung in ihn und mir war
sogleich klar dass das was großes sein musste. Ich übergab Werner die Video Camara und
Thomas nahm den großen Unterfangköcher, für die Landung, zur Hand. Dann tauchte auf einmal
ein sogenanntes Krokodil neben dem Boot auf. Leider ging bei der Landung zuerst nicht alles
klapp den der Hecht verhakte sich mit einem Drilling, vom Wobbler, außen am Netz und ging
nicht mehr rein. Wir zogen das Netz samt Hecht langsam ans Boot und ich wollte den Boga Grip
ansetzen. Leider lag dieser in der Kajüte des Bootes und so gab mir Werner seinen Nachbau
von Thing Big, der 40 € kostet. Ich setzte den Grip an und im gleichen Augenblick begann der
Hecht zu Schlagen und sich zu drehen. Der Nachbau Grip verbog sich und die Zange ging auf.

                                                                   


Ich feuerte zu gleich den Grip ins Boot und betete dass der Hecht noch hängen bleibt. Es löste
sich bei dieser Aktion ein Haken des Drillings und er hing nur noch mit zwei Haken des Drillings.
Ich sah den Hecht, vor meinem geistigen Auge, schon bei der nächsten Aktion sich auszuhängen
und wie Mobi Dick mit einem Schwanzwedeln zu verabschieden. Also beschloss ich den
Kiemengriff zu wagen obwohl der Wobbler sehr schlecht im Weg  saß. Als ich den Kiemengriff
ansetzte begann der Hecht zugleich wieder um sich zu Schlagen und versuchte sich zu Drehen.
Aber nicht mit mir, ich hielt ihn mit aller Gewalt fest und konnte ihn dann glücklicherweise ins
Boot heben. Wooooooh was für ein Fisch. Das Maßband zeigte genau 1,30 m an. Geil das
war mein persönlicher Rekordfisch mit über 30 Pfund. 

Nach dem Fotografieren ging es dann wieder weiter Richtung Heimat. Leider ging für die
anderen zwei nichts mehr an dem Tag. Zurück in der Pension wollten wir eigentlich gemütlich
zusammen sitzen und die serbische Bohnensuppe genießen die meine Mutter für uns zu-
bereitet hatte, doch war der Raum, wo mit der Besitzerin ausgemacht war, abgeschlossen
und Sie nicht da. Aber für uns kein Problem da ich immer alles mitnehme was wir zum
Überleben brauchen. Wir trafen uns bei Thomas im Zimmer und ich machte die Suppe
auf meinem Angelkocher warm. 

                                                                       

Dazu gab es ein Hechtbierchen auf den Fisch. Späterkam die Besitzerin und wir konnten
dann in den Raum, zum gemütlichen beisammen sein, uns einfinden.  Am Sonntag versuchten
wir es noch bis Nachmittags mit Wurf- und Schleppangeln und Thomas konnte auch noch
seinen Hecht von ca. 70 cm fangen.

                                                                       

P.S.
Es war ein gelungenes Treffen auch wenn zuerst nicht alles glatt lief und nur 5 Mitglieder kamen.
Auch sind die Videoaufnahmen vom Drill nichts geworden. Sch..........

Petri
Mario

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